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Freitag, 05 Juli 2013 12:11

 Die Bikinizone und Intimbereich richtig enthaaren und die Wachstumsrichtung der Haare

Im Bereich der Bikinizone und insbesondere im Intimbereich treffen unterschiedlichste Hautareale und somit auch unterschiedliche Haartypen aufeinander. Die nachfolgende Tabelle spiegelt daher relevante Mittelwerte, basierend auf die unterschiedlichen Bereiche der Bikinizone bzw. Intimbereich und deren Haare. Im Vergleich zu anderen Körperarealen treffen im Intimbereich stark abweichende Haare als auch Follikel aufeinander. Der äusserste Bereich der Bikinizone (Vorderseite und Innenseite der Oberschenkel) verfügt meist über spärlich gesäte und dünne Haare. Zum Intimbereich hin nimmt die Dicke der Haare als auch die Dichte zu. Dies wird insbesondere spürbar bei der Wachs - Enthaarung, aber auch bei der Haarentfernung mittels Zuckerpaste oder beim Epilieren des Intimbereich. Sowohl beim Waxing, als auch bei der Verwendung von Zuckerpaste oder Epilierer gilt es die unterschiedlichsten Wachstumsrichtungen des Intimbereich zu beachten. Bedingt durch die unterschiedlichsten Haare als auch Hautareale werden bei typischen Haarentfernungen mittels Laser, IPL, Elos oder Elight zu hohe Energien eingesetzt. Bei der Haarentfernung innerhalb der Bikinizone als auch im Intimbereich gilt es stets die unterschiedlichen Areale und Haare gesondert zu behandeln. Diesbezüglich wird im Zuge unserer Haarentfernung die Bikinizone stets in 2, bzw. der Intimbereich in 3 unterschiedlichen Verfahren behandelt. Dadurch wird die Haut im Intimbereich besonders geschont und das bei einem maximalen Behandlungsergebnis. Im Zuge unserer Hautmessung werden die unterschiedlichen Hautareale sowie Haare der Bikinizone digital erfasst. Neben dem Oberflächlichen und Ersichtlichen ermitteln wir über eine umfassende Software - Analyse sowohl Follikeltiefe als auch Anteil der anagenen Haare im Intimbereich. Die Bestimmung der anagenen Haare ist ein elementarer Faktor, denn nur diese können im Zuge einer Haarentfernung behandelt werden. Um zukünftig das Haarwachstum im Intimbereich zu reduzieren nutzen wir das Haar als "Strahlungstransporteur". Das bei der Behandlung eingesetztes beauty Plasma (feinst, gepulstes Licht durch zusätzliche Energie transformiert) steigt dabei am Haar bis zum Sockel des Haarfollikels ab. Dort angelangt reduziert sich das beauty plasma in Wärme und wirkt auf die im Intimbereich befindliche Papille, sowie deren anhängigen Blutgefässen. Die erzeugte Wärme hemmt sowohl die Blutzufuhr der Papille als auch die zukünftig Nahrungsversorgung des Haare im Intimbereich. Zunächst wird das Haar dünner und verliert an Farbe, bis es schlussendlich im Zuge der Folgebehandlungen und der dadurch herbeigeführten Unterversorgung abstirbt. Ab diesem Zeitpunkt ist diese Papille zwar weiterhin vorhanden, jedoch nicht mehr im Stande ein Haar ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Da nur während der anagenen Wachstumsphase eine direkte Verbindung zur Papille besteht, kann auch nur dann dieser Effekt erzielt werden. Befindet sich das Haar bereits in der katagenen oder gar telogenen Phase besteht keine direkte Verbindung mehr zur Papille (siehe hierzu Wachstumszyklen des Haares). 

Für weiterführende Informationen zu unserer Haarentfernung Bikinizone klicken Sie bitte hier, für Informationen zur Haarentfernung Intimbereich klicken Sie bitte hier.

 Tabelle Informationen Haare im Körperareal Bikinzone und Intimbereich
Bezeichnung Werte
Bikinizone Intimbereich
Anteil der Haare innerhalb der telogenen Phase 80 % 70 %
Anteil der Haare innerhalb der anagenen Phase 20 % 30 %
Dauer der telogenen Phase
24 Wochen 12 Wochen
Dauer der anagenen Phase
16 Wochen 16 Wochen
Anzahl der Follikel pro cm2 60 Stück 70 Stück
durchschnittliches, tägliches Wachstum der Haare 0,2 mm 0,3 mm
durchschnittliche Follikeltiefe 2,0 mm 4,5 mm

Aber auch beim häuslichen Rasieren bringen sowohl die Bikinizone, als auch der Intimbereich seine Probleme mit sich. Oftmals treten innerhalb kürzester Zeit nach dem Rasieren Pickel auf. Neben den weit verbreiteten Pickel häuft sich im Zuge weiterer Rasuren zusätzlich die Anzahl der eingewachsenen Haare im Bereich der Intimzone. Die Ursache dafür findet sich meist im Anspruch des Resultats beim Rasieren im Bereich der Bikinizone, bzw. Intimzone wieder,

nach dem Rasieren, die Haut muss glatt und frei von Stoppeln sein

Im Laufe der Zeit wird die Haut, insbesondere an den Innenseiten der Oberschenkel, rau und grobporig, ähnlich der Haut eines "Hähnchens". Der Vergleich mag zunächst verwundern, aber mit unserer Haut passiert beim falschen Rasieren der Bikinizone und Intimzone nahezu das gleiche. Oftmals werden beim Rasieren der Bikinizone bzw. des Intimbereich Rasierer mit  Mehrklingentechnik verwendet. Durch die Mehrklingentechnik erreicht man zwar einen sehr kurzen "Haarschnitt" allerdings wird beim Rasiereni auch das Follikel, bzw. der Aufrichtermuskel zur Hautoberfläche hin gerissen (siehe richtig Rasieren). Selbst wenn das Rupfen beim Rasieren nicht sonderlich schmerzvoll erscheint, über die Zeit führt dies zu grobporiger Haut ("Hähnchen - Haut") im Bereich der Intimzone. Grundlegend sollte beim Rasieren der Bikinizone und Intimzone stets folgendes beachtet werden:

  • stets nur in Wachstumsrichtung (siehe oben) der Haare rasieren
  • Haarlängen im Bereich der Intimzone über 5 mm mit einem geeigneten Langhaarschneider vor dem eigentlichen Rasieren kürzen
  • vorzugsweise beim Duschen rasieren und Bikinzone / Intimzone gut ein- und abseifen
  • treten häufig Reaktionen nach dem Rasieren auf möglichst auf Rasierschaum und Rasiergel verzichten 
  • ausschließlich Nassrasierer für Körperhaare vorzugsweise mit nur einer Klinge verwenden
  • etwaige Pflegekosmetik erst 1-2 Stunden nach dem Rasieren im Bereich der Bikinizone auftragen (kann sonst zu Einschlüssen führen, Pickel entstehen)
  • Reibung oder Druck durch Kleidung für zumindest 1 - 2 Stunden nach der Rasur vermeiden