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Hauttypen - Bestimmung, welcher Hauttyp sind Sie?

Mittwoch, 15 Juli 2015 00:00
Freigegeben in Ratgeber zur Haut

Was ist der Hauttyp?

Cellulite Sommeraktion

Der Hauttyp richtet sich nach visuellen Eindrücken wie beispielsweise

Augenfarbe (ohne Kontaktlinsen)

angeborene Haarfarbe

Hautfarbe ungebräunt

sowie Reaktionen auf die Sonne

Sonnenbrand

Rötungen

Lichtschäden Naevi

Der Hauttyp bildet dabei nur eine grobe Referenz der zwischen Hauttyp 1 und Hauttyp 6 unterscheidet. Dabei entspricht der Hauttyp 1 den empfindlichsten und der Hauttyp 6 den unempfindlichsten Personen.

Anhand des Hauttyps in Anlehnung an die Strahlungsstärke der Sonne kann man seine Eigenschutzzeit (Aufenthaltsdauer in der Sonne bis Sonnenbrand auftritt) bestimmen. Die jeweilige Strahlungsstärke richtet sich nach Höhenstand der Sonne bzw. Jahreszeit und wird auf ziemlich jedem Wetterportal ausgegeben. Dabei steht ein hoher UVI (über 6) für eine erhöhte Sonnenstrahlung.

Was ist Ihr Hauttyp? 

Mit ein paar Klicks den Hauttyp, Eigenschutzzeit und maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne bestimmen.

Der Hauttyp sollte stets nur als grundlegender Maximalwert betrachtet werden, denn der eigentliche und massgebliche UV-Schutz entsteht massgeblich durch entsprechende Besonungen. Im Zuge einer Besonnung kommt es zu Lichtschäden die zur Schädigung von Keratinozyten (häufigste Zellform innerhalb der Epidermis) führen. Trifft UV-Strahlung auf den Zellkern einer epidermalen Zelle, so kann ein Strangbruch innerhalb der DNS (Erbsubstanz) hervorgerufen werden. Tritt eine Schädigung der Zelle auf, so wird sie vorzeitig abgebaut. Die Zelle wechselt dabei ihre globale Form und wird, während sie immer weiter an die Hautoberfläche aufsteigt, immer flacher. Schlussendlich wandelt sich die vormals lebende Zelle zu einer physisch inaktiven Corneozyte (Hornschuppe) welche die Hautoberfläche bilden. Bedingt durch den kürzeren Lebenszyklus der Zellen kommt es zur Verdickung der Keratinozyten Differenzierung (Schicht in der Keratinozyten zu Corneozyten reduziert werden). Diese Verdickung der Hornschicht reduziert auftreffende Strahlung durch Reflexion und Brechung der Strahlung.

Des Weiteren werden im Zuge einer Besonnung Melanosomen ausgebildet, üblicherweise ist hier die Rede vom Pigment oder der Hautfarbe.

Das Melanosom wird dabei Zug um Zug ausgebildet,

  • Spezialzellen (Melanozyten) produzieren Melaningranula als Grundfarbstoff
  • über Dendriten (fingerähnliche Fortsetze der Melanozyten) gelangt das Melaningranula zu den Zellen
  • das in der Zelle befindliche Melaningranula oxydiert (verbindet sich)

Das Melaningranula ist dabei nicht als Hautfarbstoff zu betrachten denn in Granulaform misst es nur wenige Nanometer und erzeugt eine rosa - graue Farbe. Erst wenn das Melaningranula oxydiert und sich kappenförmig über dem Zellkern ausbildet entsteht die gewohnte Tongebung. Grundlegend unterscheidet man bei den Melanosomen zwischen

  • Pheo Melansom, kleines Volumen, geringe Dichte erzeugt eine gelbe bis rote Farbe
  • DHICA Melansom, mittleres Volumen, mittlere Dichte erzeugt eine beige bis braune Farbe
  • DHI Melansom, großes Volumen, hohe Dichte erzeugt eine dunkelbraun bis schwarze Farbe

Hier spiegeln sich nun auch die Hauttypen wieder. Die empfindlichen Hauttypen 1 und 2 (Nord- Mitteleuropäer) verfügen über einen großen, bzw. erhöhten Anteil an Pheomelansomen (gelb und rote Farbe), dies zeigt sich auch besonders deutlich an der Haarfarbe. Der dunkle Mitteleuropäer und der Südeuropäer (Hauttyp 3 und 4) verfügen über einen höheren Anteil an DHICA Melanomen (braune Farbe) und können daher sich leichter gegenüber UV-Strahlung sensibilisieren. Aber selbst der Afroamerikaner, Mittelamerikaner bis Südamerikaner und der Afrikaner (Hauttyp 5 und 6) sind mit ihrem hohen Anteil an DHI Melanosomen nicht vor Sonnenbrand gefeit. Studien belegen das selbst Personen des Hauttyps 5 in geographischen Bereichen wie beispielsweise Mitteleuropa gleichwohl im Frühjahr und Frühsommer einen Sonnenbrand erleiden.

Dies erklärt sich auch durch die Gesetzmässigkeit der Absorption (Aufnahme) von Strahlung durch Zellorganismen. Im eigentlichen Sinne ändert sich die Hautfarbe nicht, lediglich die Größe und Dichte der Melanosomen bildet sich aus. Die Dichte und Größe, also das Volumen ist dabei insbesondere wichtig, denn umso größer das Melanosom desto mehr Strahlung wird aufgenommen. Hierbei sollte man die Strahlung nicht auf das UV - Spektrum (250 - 400 nm) begrenzen sondern auch den visuellen Spektralbereich (Sonnenlicht) berücksichtigen. Denn auch das sichtbare Licht wird durch Melanosomen aufgenommen und je mehr Strahlung absorbiert wird desto weniger Licht wird reflektiert, die Haut erscheint dunkler. Dabei wird das aufgenommene Licht durch die Organismen in eine niedrige Energie gewandelt und als Wärme abgegeben. Wie beim Kochen selbst ist auch hier die Energiedosis entscheidend, wie viel Strahlung sich mit jeder Sekunde kumuliert, oder wie beim Kochen nach 10 Sekunden Kochzeit wird man kein hartes Ei erhalten. Das heisst die Wärme innerhalb der Haut steigt mit jeder Sonnensekunde an was offensichtlich macht das der UV-Schutz durch Melanosomen als sekundär zu betrachten ist.

So wie die Haut Zeit benötigt wieder hell oder blass zu werden, so braucht die Haut auch Zeit sich an die Sonne zu gewöhnen.

Sonnenbrand steht in keinerlei Verbindung mit der Hautfarbe

Sonnenbrand ist ein entzündlicher Prozess der eine erhöhte Durchblutung hervorruft

die Röte des Sonnenbrands ist keine Farbe der Haut sondern die Farbe des Blutes

 

 

Letzte Änderung am Donnerstag, 16 Juli 2015 07:07